Randori-Pro in Berlin stellt zwei Weltmeister

Am Samstag, 10.3.12 um 9.30 Uhr in der Früh, stellen sich die Kämpfer des Deutschland Kader einzeln auf die Waage. Danach können sich alle etwas entspannen. Bis zu den Kämpfen wird es noch 4 Std. dauern. Genug Zeit um sich auf das Turnier vorzubereiten und mental einzustellen.

Und es hat sich gelohnt. Gleich zu Beginn der ersten Kämpfe wird klar, hier schenkt sich keiner etwas. Auch unsere Kämpfer, die eigentlich aus dem Jiu-Jitsu stammen, machen deutlich klar, wer Herr im Ring ist. Keiner der Kämpfe unserer drei männlichen Protagonisten ging über die komplette Kampfzeit. Bei Sami Soufi, -75 KG, hätte man den Kampf auch ganz schnell verpassen können. Er trat im Kyokushin-Budokai an, wo Greifen, Werfen und am Boden kämpfen erlaubt waren. Ein schneller Mawashi jodan, gefolgt von einem Lowkick, der den Gegner aus dem Gleichgewicht gebracht hat und einem Schwinger zur Desorientierung. Das nutzte Sami aus und hob den Kontrahenten so schnell aus, dass dieser keine Chance hatte zu reagieren. Das hier zu lesen dauert länger als der Kampf selbst! Damit bekam er auch den schnellsten K.O. des ganzen Turnieres hin. Das erinnert uns an das letzte Jahr, wo es Harry Werz war, der den schnellsten K.O. hinlegte. Dieses Jahr nicht ganz so schnell aber weiterhin deutlich unter der regulären Kampfdauer, besiegte auch er seine Gegner (-85). Im Finalkampf trat er dann gegen seinen Teamkollegen Fabian Rührmund an. Beide schenkten sich nichts. Außer einer Menge an blauen Flecken. 😉

Letztendlich besiegte Harry Fabian mit einem Lowkick.
Und last but not least, hat unsere Cinzia Crocianelli, die im Kyokushin-Karate kämpfte, wohl am besten ausgesehen. Ihr Anzug war nach den Kämpfen übersäht von Blutpunkten ihrer schweizer Gegnerin, welche eine Verletzung auf dem Knöchel hatte. So konnte man deutlich die getroffenen Stellen sehen.

Fazit: Harry Werz verteidigte seinen Weltmeistertitel vom letzten Jahr. Sami Soufi holte ebenfalls den Titel. Fabian Rührmund den Vizetitel und Cinzia Crocianelli ist Siegerin der Herzen.

Text: Sportschule Randori-Pro Charlottenburg